Head Mounted Display
Standalone
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Diese Geräte besitzen fest eingebaute Displays und übernehmen eigenständig (daher "stand-alone") den kompletten erforderlichen Rechenaufwand für das VR-Erlebnis mittels eigener Prozessoren
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Häufig ist ein Akku verbaut, daher können diese Geräte, genau wie eine Smartphone-VR-Brille, komplett kabellos betrieben werden
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Sogenanntes "inside-out-Tracking" ermöglicht eine vollständig räumliche Bewegungserfassung des Nutzers sowie evtl. vorhandener Handcontroller. Die reale Umgebung wird durch integrierte Kameras permanent gefilmt und gefundene Fixpunkte zur Orientierung genutzt, gyroskopische Sensoren können zur Unterstützung dienen
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Die Immersion ist üblicherweise deutlich höher als bei Smartphonehalterungen, jedoch meist geringer als im Fall der angebundenen Headsets, da die Rechenleistung deutlich eingeschränkt ist
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Aktuelle Beispiele sind z.B. die Oculus Quest 1 & 2, die Pico Neo 2 oder HMDs aus der HTC VIVE Focus Serie
Head Mounted Display
Tethered (kabelgebunden)
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Die aufwendigste aber auch immersivste Variante stellen VR Headsets dar, die an einen externen Rechner, also einem PC, Notebook oder Konsole (z.B. PlayStation VR) angebunden sind
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Die Displays sind fest eingebaut, die Tracking-Technik ist entweder vollständig in das Headset integriert ("inside-out"), modular angebaut (z.B. Handerfassungssensor von Ultraleap, HTC VIVE Tracker 3.0) oder kann durch externe Geräte (z.B. "Kinect"-Kamera der PlayStation oder Lighthouse System von Valve) ermöglicht bzw. unterstützt werden
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Das Headset wird entweder per Kabel (teilweise sogar 2), das auch zur Stromversorgung dient, oder kabellos bei Modellen mit autarker Stromversorgung mit einer externen Recheneinheit verbunden
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Da der Rechenaufwand im Wesentlichen von der externen Recheneinheit übernommen wird, sind hohe Auflösungen und Bildwiederholraten mit kurzen Latenzzeiten bei anspruchsvoller Grafik möglich
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Aktuelle Beispiele sind die HTC Vive Pro 2, die HP Reverb G2 und die Vision 8KX der Firma Pimax.